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Bürgermeister Henninger zum Jahreswechsel

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

sehr geehrte Damen und Herren,

als ich im letzten Jahr meinen Beitrag zum neuen Jahr 2021 im Mitteilungsblatt verfasste, war ich mir sicher, dass wir ab dem Frühjahr bzw. Sommer die Corona-Pandemie überwunden haben würden und wieder ein einigermaßen normales Leben führen können. Leider habe ich mich getäuscht. Die Impfstoffe konnten zwar relativ schnell im neuen Jahr eingesetzt werden, doch leider ging es nicht so schnell wie gedacht und es kam alles anders.

Zunächst mussten wir unsere beliebten Kirchweihen und Vereinsfeste ein weiteres Mal absagen. Der Sommer brachte zwar eine gewisse Entspannung, doch dafür traf uns im November und Dezember die vierte Welle umso schwerer. Schwerkranke Menschen können nur noch unter größten Mühen so versorgt werden, wie es nötig ist. Die Corona-Ampel steht noch immer auf Rot und die Krankenhäuser arbeiten am Limit. Die Delta-Variante ist zwar rückläufig, doch Omikron steht schon vor der Tür.

Deshalb richte ich hier an dieser Stelle wie schon im Sommer anlässlich der Kirchweih den eindringlichen Appell an Sie: Lassen Sie sich bitte schnellstmöglich impfen! Es stehen so viele Impfkapazitäten zur Verfügung wie noch nie. Die angebotenen Impfstoffe gegen Corona sind wirksam. Es ist erwiesen: Die Impfung ist der sicherste Weg, um einen Schutz aufzubauen. Geimpfte Personen haben ein bedeutend geringeres Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken. Damit reduzieren Geimpfte nicht nur ihr persönliches Risiko deutlich, sondern sie leisten auch ihren Beitrag, unser Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren.

Denken Sie bitte nicht nur an sich und Ihre persönliche Situation, sondern auch an diejenigen, die dringend auf Hilfe angewiesen sind. Nur gemeinsam können wir es schaffen, das Corona-Virus zu besiegen und endlich wieder zu einem normalen Leben zurückzukehren!

Trotz der Pandemielage und zwei Lockdowns haben wir unsere Gemeinde auch in diesem Jahr wieder ein gutes Stück vorangebracht. Es wurden zwar keine großen Baumaßnahmen fertiggestellt wie in den vergangenen Jahren mit der Sanierung und Erweiterung der Grundschule und der Sanierung von Rosenbacher Straße/Schulstraße/Wiesenstraße, aber es wurden wegweisende und sehr große Projekte auf den Weg gebracht.

Ich freue mich, dass wir mit dem Projekt boden:ständig des ALE den Hochwasserschutz in unserer Gemeinde in kleinen Schritten, aber schnell und einfach voranbringen können. Unter Planung und fachkundiger Anleitung von Peter Böhm vom Büro Baader Konzept aus Gunzenhausen hat der Bauhof bereits die ersten Maßnahmen in Schmalnbühl, Borsbach und Oberrosenbach umgesetzt. In Sondernohe haben wir die Sanierung des seit der Hochwasserkatastrophe vom 29.05.2016 unbrauchbar gewordenen Landschaftsweihers gemeinsam mit der Fa. Reuter aus Egenhausen umgesetzt. Im kommenden Jahr werden weitere Maßnahmen folgen. Dazu werden auch private Flächen in Anspruch genommen werden müssen. Die Verhandlungen dazu laufen.

Für unsere größte Baumaßnahme, den Neubau der Kläranlage Flachslanden mit Anschluss von Neustetten und Kettenhöfstetten laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Der Kläranlagenbau wurde bereits ausgeschrieben. In der kommenden Sitzung wird sich der Marktgemeinderat damit befassen.

Die Aufstellung der Bebauungspläne Wolfsgruben II und Gartenfeld konnte abgeschlossen werden. In Flachslanden haben die Erschließungsarbeiten bereits begonnen, in Virnsberg wurde der Beginn im alten Jahr nur durch das schlechte Wetter im Dezember verhindert. Die Vermarktung der Bauplätze läuft auf Hochtouren. Im Baugebiet Wolfsgruben sind nur noch zwölf Bauplätze frei und im Baugebiet Gartenfeld acht.

Eine weitere große Baumaßnahme steht mit der Erweiterung unseres Hauses für Kinder „Unterm Regenbogen“ unter der Trägerschaft der Ev.-Luth. Kirchengemeinde an. Hier wird ein Anbau für eine Krippengruppe, eine altersgemischte Gruppe sowie eine Mensa für den gesamten Kindergarten und weitere Nebenräume errichtet. Wir hatten großes Glück, noch nachträglich in das völlig überzeichnete und auslaufende Förderprogramm aufgenommen zu werden.

Außerdem wird der Umbau des Feuerwehrhauses Virnsberg in ein Dorfgemeinschaftshaus umgesetzt, nachdem die geänderte Baugenehmigung eingegangen ist. Und … ja, es wird auch der Bau des Hauses der Pflege der Stiftung Liebenau 2022 definitiv begonnen. Der eine oder andere wird es vielleicht nicht mehr glauben, aber auch hier erwarten wir in Kürze die Baugenehmigung und dann den Start der Baumaßnahme. Für das Mehrgenerationenhaus in der Borsbacher Straße wird jetzt der Bebauungsplan aufgestellt und dann auch die Baumaßnahme angegangen.

Wir wissen nicht, was uns das neue Jahr im Einzelnen bringen wird. Sicher hält auch 2022 die eine oder andere Überraschung bereit, hoffentlich nicht den Fortgang der Corona-Pandemie. Wir wissen aber, dass es wieder ein sehr arbeitsreiches Jahr mit großen finanziellen Herausforderungen werden wird. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, damit wir unsere Gemeinde erfolgreich weiterentwickeln können.

Mein besonderer Dank gilt allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde, die sich mit ihren Ideen und ihrer Arbeitskraft einbringen. Auch danke ich allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die sich in den Vereinen und kirchlichen Gruppen engagieren oder im privaten Bereich andere Mitmenschen unterstützen. Sie alle helfen mit, dass unser Gemeinwesen menschlicher und lebenswerter wird.

Ich wünsche Ihnen allen ein gesegnetes neues Jahr 2022, viel Glück und persönliches Wohlergehen.

Hans Henninger

1. Bürgermeister

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Der Badeweiher Sondernohe von Norden
Blick vom Damm
Planung des Neubaus der Kläranlage Flachslanden
Baugebiet Wolfsgruben II - die hellblauen und hellbraunen Bauplätze sind noch frei
Im Baugebiet Gartenfeld sind noch die hellgrünen und hellblauen Bauplätze frei
Ansicht des DGH Virnsberg von Süden vom Busplatz aus
Ansichten Haus der Pflege von der Ansbacher Straße (oben) und vom Feuerwehrhaus (unten)
Der Grundriss des Kindergartenanbaus auf dem früheren Anwesen Albrecht