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Blaskapelle Virnsberg

Musique à la carte beim Wunschkonzert am 11.05.2019

Das Wunschkonzert gibt es mittlerweile in Virnsberg ja schon einige Jahre. Der Bedarf für eine französische Anleitung zur Bedienung der Jukebox war dieses Jahr allerdings ganz neu und dem Besuch der französischen Partnerschaftsgemeinden Cornil/Sainte Fortunade geschuldet. Den letzten Abend vor der Heimreise verbrachten die deutschen Gastfamilien mit den französischen Gästen nämlich erfreulicherweise bei unserem Wunschkonzert. Vorab das Fazit des Abends: „Une idée super“ (sprich: „Ün Ideeee süber“) zu Fränkisch „Des woar a subber Idee!

Eröffnung des ersten Konzertteils durch die Jugend

Die Blaskapelle Virnsberg eröffnete das Wunschkonzert mit dem „Marsch König Friedrich des Großen“ also diesmal vor internationalem Publikum. Dieses erste Stück ebenso wie der Coburger Marsch und natürlich die französische Nationalhymne „La Marseillaise“ wurde zusammen mit der Jugendblaskapelle bestritten.

Zwischen den Gemeinschaftsstücken gehörte den Jungmusikern ganz die Bühne: zuerst unterstrichen die beiden Mädels Mirja und Sofie an der Querflöte mit „Bella Bimba“ aus Italien und einem „Mexikanischen Volkslied“ nicht nur den internationalen Charakter des Abends, sondern lieferten vor großem Publikum auch noch ab. Die Schlagzeuger Leonie, Franz und Moritz stellten mit ihrem Stück „Snare Trio“ ebenfalls Nerven und Können unter Beweis. „Chapeau!“, pflegt man dazu in Deutschland wie in Frankreich zu sagen. Zusammen mit den anderen Nachwuchsspielern Timo am Tenorhorn, Markus an der Zugposaune, Timo und Hannes an der Trompete und den Klarinetten Marie, Maria, Arwen, Emma und Mia spielte die gesamte Jugendkapelle zudem „Infinity and Beyond…“. An dieser Stelle dürfen wir freudig berichten, dass die ersten „WIMler“, also Nachwuchsspieler, auch bereits den Übergang zur normalen Kapelle angetreten haben.

Neue Klänge von der Blaskapelle Virnsberg

Im zweiten Programmteil präsentierte die Blaskapelle, was „Neues draufgeschafft“ wurde. Zu hören gab es die konzertanten Stücke „Balettmusik Nr. 2 aus Rosamunde“ und die russische Volksweise „Kosaken-Patrouille“ sowie die Filmmusikmärsche „Die Brücke am Kwai“, „Colonel Hathi“, „Star Trek“ und „Indiana Jones“. Bei „Musikantenherz“ kamen alle Freunde der böhmisch-mährischen Blasmusik voll auf ihre Kosten. Besonders gut an kam der Kuckuckswalzer, bei dem kräftig mitgezwitschert und geschunkelt wurde. Die Polka „Ein halbes Jahrhundert“ wurde anlässlich der vorausgegangenen Ehrungen aufgelegt.

Ehrungen aktiver Musiker

Erster Vorstand Erwin Weißfloch, Bürgermeister Hans Henninger und Wolfram Heinlein, Vertreter des Nordbayerischen Musikbunds, bedankten sich bei allen Geehrten für ihr langjähriges Engagement, das über Musikproben und Auftritte weit hinausgehe und überreichten die Urkunden und Ehrennadeln. Da 50 Jahre schon eine echte Hausnummer sind, erhielten die vier geehrten Musiker für 50 Jahre zusätzlich einen Essensgutschein sowie ein gerahmtes Vereinsgruppenbild.

Jukebox-Wünsche bestimmten den restlichen Abend

Die Ehrungen wurden übrigens spontan auch für die französischen Gäste übersetzt, ebenso wie die sich nun anschließende Kurzanleitung zur Gestaltung des dritten Programmteils. Das Prinzip war einfach: Zuerst das Wunschlied an der DIY-Musikbox vor der Bühne auswählen, eine kleine Spende einwerfen und dann das Lied von der Blaskapelle gespielt bekommen. Das Publikum bestimmte so zu 100% selbst die Musik für den Abend. Einzig die heimliche Freundschaftshymne Franco-Allemande, „das Prosit“ wurde hin und wieder vom Dirigenten vorgegeben, kam aber stets ziemlich gut bei den Gästen an. Bürgermeister Hans Henninger schaffte es sogar, dass die Musiker eine eigentlich nicht vorhandene Musikplatte auflegten: Zu Ehren der französischen Gäste bat Henninger um die bekannte Melodie „Sur le pont d’Avignon“, die letztlich von den Musikern improvisiert wurde und bei deutschen wie französischen Gästen lautstark bejubelt wurde. Ebenfalls stark bejubelt wurden Hits wie „Böhmischer Traum“, „The lion sleeps tonight“ oder „Lemon Tree“. Bei mehreren Stücken wurde spontan getanzt und geschunkelt. Als i-Tüpfelchen durfte Alfred Büchlers Soloauftritt an den Maracas natürlich nicht fehlen, der bei Saludos Amigos wieder einmal mehr für sehr ausgelassene Stimmung sorgte. Der Abend wurde schließlich nach Mitternacht mit Moon River beschlossen, wobei hier der Publikumsliebling Büchler noch einmal spontan zu den Maracas griff und so der Forderung der Fans nach einer Zugabe nachkam.

Bilder zum Abend, alle Termine und viele weitere Informationen der Blaskapelle gibt es online unter www.blaskapellevirnsberg.de

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