Skip to main content

Eröffnung der Sonderausstellung des Heimatvereins Flachslanden

Taufe, Erstkommunion, Firmung und Konfirmation sind die Themen der diesjährigen Sonderausstellung des Heimatvereins Flachslanden. Unter Leitung der Museumsbeauftragten Christa Henninger haben die Mitglieder des Heimatvereins in der Marktgemeinde gesammelt und Erinnerungsstücke an die kirchlichen Feiern der Kinder und Jugendlichen zusammengetragen. Im ehemaligen Café Selz in der Ansbacher Straße sowie in der ehemaligen Schulscheune hinter dem evangelischen Gemeindehaus sind zahlreiche Erinnerungsstücke bis Anfang Oktober zu sehen.

Weil diese Feiern an den Wegmarken des Lebens, wie Christa Henninger sagte, in den Familien sowie den Kirchengemeinden große gefeiert wurden, haben sich auch sehr viele Erinnerungsstücke in den Familien erhalten. Ebenso wurde an den diese Feiern viel fotografiert, wovon zahlreiche Gruppenaufnahmen und Porträts in der Ausstellung beredt Zeugnis geben. Zur Eröffnung der Ausstellung am internationalen Museumstag hat die evangelische Ortspfarrerin Elisabeth Franz-Chlopik über die Taufe und die Konfirmation referiert.

Die Taufe sei das Sakrament, das alle christlichen Kirchen und Konfessionen gemeinsam haben. Mit der Taufe werde der einzelne Mensch in die christliche Gemeinschaft aufgenommen. Anfangs, so blickte die Geistliche zurück, gab es nur die Erwachsenentaufe als eine bewusste Entscheidung für das Christentum. Später habe sich die Kindertaufe herausgebildet und die Konfirmation sei dann im evangelischen Bereich dazugekommen, bei der sich die Jugendlichen noch einmal bewusst selbst zum Glauben und zu einer christlichen Lebensführung bekennen.

Der katholische Pfarrer Joachim Lindner aus Sondernohe erläuterte die Bedeutung der Firmung an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Dieses Sakrament in der katholischen Kirche werde in der Regel nur vom Bischof oder von ihm eigens beauftragten Geistlichen gespendet. Mit der Firmung werde noch einmal der Heilige Geist auf den Jugendlichen herabgerufen und ihm damit, so Lindner, eine Richtschnur für das eigenverantwortliche Leben und Handeln gegeben.

In der Ausstellung wird vor allem das Brauchtum rund um diese kirchlichen Feste gezeigt. Wie beispielsweise die Kuchenbündel, die die Konfirmanden an die Verwandtschaft oder Freunde aus Anlass der Feier überbringen. Zu sehen sind aber auch die Festtagskleidungsstücke und auch die Taufkleider für die Kinder. Hingewiesen wird aber auch mit Schautafeln auf die theologische Bedeutung der Feste.

Geöffnet ist die Ausstellung am Kirchweihsonntag im August, am Tag des Denkmals am 9. September sowie nach Voranmeldung in der Gemeindeverwaltung Flachslanden unter der Rufnummer 09829/9111-0.

Zurück
Unser Foto zeigt die Ausstellungseröffnung mit Christa Henninger am Rednerpult. Foto: Biernoth