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Gemeinderatssitzung vom 24.01.2011 - öffentlicher Teil

1. Baupläne

Cindy und Christian Dinger beantragen die Baugenehmigung für die Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage auf dem FlSt.Nr. 1516/1, Gemarkung Flachslanden (Sonnenseestraße 14). Erster Bürgermeister Henninger zeigt die eingereichten Pläne und beschreibt das Bauvorhaben ausführlich. Das Vorhaben befindet sich im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 6 des Marktes Flachslanden. Der geplante Neubau weicht wie folgt von den Festsetzungen des Bebauungsplanes ab:

- Dachneigung 16° statt 28° - 32°
- Zwei statt einem Vollgeschoss
- Änderung der Dachform
- Graue statt rotbraune Dacheindeckung
- Überschreitung der Baugrenzen

Der Marktgemeinderat wünscht keine Aussprache.

Beschluss: (einstimmig)

Der Marktgemeinderat erteilt zu o.g. Bauvorhaben sein Einvernehmen. Der Marktgemeinderat stimmt den beantragten Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans Nr. 6 des Marktes Flachslanden zu.


2. Rechenschaftsbericht der Jugendbeauftragten für das Jahr 2010

Berichterstatterin: Edeltraud Imschloß:

Agieren statt reagieren ist das Credo der Jugendbeauftragten. Der Dank für immer gute und funktionierende Zusammenarbeit gilt dem Kreisjugendring, dem Landratsamt und der Gemeindeverwaltung. Weiterhin spricht die Jugendbeauftragte ihren Dank verschiedenen Spendern aus, die unterschiedliche Angebote für Kinder und Jugendliche ermöglichen.

In der Fachtagung „Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche und die Herausforderungen für die Jugendarbeit“ beleuchteten Referenten die derzeitige Lebenssituation der Jugendlichen – etwa Ängste oder fehlendes soziales Engagement. Lösungsmöglichkeiten zur Behebung dieser Problemlage wie z.b. für eine gute Ausbildung zu sorgen oder Mut zuzusprechen wurden aufgezeigt.

Die Wahl einer neuen Vorstandschaft im Kindergartenförderverein gestaltete sich schwierig. Jugendbeauftragte und Förderverein arbeiten an gemeinsamen Projekten, z.b. dem Ferienprogramm. Eine bessere Vernetzung von Kinder- und Jugendarbeit ist ein Ziel der Jugendbeauftragten. Daraus könnte sich später ein Jugendförderverein o.ä. entwickeln.

Aus der jährlichen Jugendversammlung mit Erstem Bürgermeister Henninger ist zu berichten, dass die Wünsche der Kinder und Jugendlichen teilweise erfüllt wurden. Am Sportgelände ist der Bau eines Beachvolleyballfelds geplant. Der Errichtung eines Skaterplatzes stehen einige Hürden entgegen. Grundsätzlich ausgeschlossen ist eine solche Anlage aber nicht.

Im April und Mai standen Besprechungen betreffend das Ferienprogramm sowie das Beachvolleyballfeld auf dem Programm. Das Ferienprogramm – auch in Zusammenarbeit mit dem Schulförderverein – wurde im Mai und Juni zusammengestellt, damit das Programm rechtzeitig im Juli veröffentlicht werden konnte.

Seit 1995 beteiligt sich der Markt Flachslanden an den Jugendkulturtagen der Stadt Ansbach und dem Landkreis Ansbach. Allerdings stoßen die Veranstaltungen auf eine geringe Resonanz trotz guter Akteure. Ein vorbereitendes Treffen hierfür fand am 24. Juni beim Kreisjugendring statt.

Ohne Schwierigkeiten wurden am 21. Juli Plätze für das Ferienprogramm verlost. 2010 wurden 485 Buchungen verzeichnet (83 Kinder, 24 Veranstaltungen). Neues wie Altbewährtes war geboten. Besonderen Dank erfuhr die FF Flachslanden für ihre stete Beteiligung am Ferienprogramm. Die Mehrzweckhalle stellte der Markt Flachslanden zur Verfügung, so dass zwei Veranstaltungen für NorA Gemeinden durchgeführt werden konnten. Zusammen mit der Gemeinde Lehrberg wurde das Spielmobil für zwei Tage genutzt.

Die Fahrt nach Frankreich zu den Partnergemeinden vom 23. – 26. September bot die Möglichkeit, vor Ort mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Auffällig war, dass den Jugendlichen offenbar keine Zeit bleibt, Hobbies nachzugehen oder Talente zu fördern. Im Rahmen der Jugendkulturtage, die von Landrat Schwemmbauer im neuen Gemeindezentrum Rügland eröffnet wurden, trat am 29. Oktober im Gemeindehaus ein Märchenerzähler auf.

Die Nachbesprechung des Ferienprogramms im November beim Landratsamt ergab, dass in anderen Gemeinden die Teilnahmegebühren für ein Ferienprogramm höher ausfallen als in Flachslanden. Nur wenige Gemeinden betrauen genau wie Flachslanden eine einzelne Person mit der Ausarbeitung des Ferienprogramms. Wer in Flachslanden am Ferienprogramm mitarbeiten will, darf sich gerne an die Jugendbeauftragte wenden. Gleichzeitig war die Nachbesprechung eine gute Inspirationsquelle, was neue Ideen anbelangt.

Gemeinsam mit dem Bürgermeister, dem Schulleiter und dem Klassenlehrer pflanzten die Schulanfänger eine Eberesche als Erinnerungsbaum.

Erfreulich ist die Resonanz auf Beiträge für Kinder und Jugendliche im Amts- und Mitteilungsblatt, die nicht nur anlässlich des Ferienprogramms erscheinen. Das Interesse für die Gemeinde soll geweckt und nicht nur auf die Zeit des Ferienprogramms beschränkt werden.

Die Projektgruppe Betreuung von Kindern und Jugendlichen (Bündnis für Familie) setzte sich mit dem Familienfonds auseinander. Der Familienfonds ermöglicht bedürftigen Familien die Teilhabe an Nachmittagsbetreuung oder pädagogischen Freizeitangeboten. Im Moment befasst sich die Projektgruppe mit einem Qualitätskatalog nach dem Sterneprinzip, z.B. für Kindergärten.

Ein Ferienprogramm für 2011 ist avisiert. Geplant ist ein Besuch in der Mini-Stadt Rothenburg. Daneben stehen Vorhaben wie Osterbrunnen, Jugendrotkreuz, Baumhoroskop, Bürgerbrief für Volljährige, Zusammenarbeit mit dem Schulförder- und Kindergartenförderverein, eine Kunstausstellung und der Weltkindertag auf der Agenda.

Die Suche nach geeigneten Nachhilfekräften ist beschwerlich. Wegen Unterrichts am Nachmittag fehlt den Jugendlichen hierfür die Zeit. 12 Kinder erhielten 2010 Nachhilfeunterricht.

Herzlicher Dank wurde Erstem Bürgermeister Henninger für sein stets offenes Ohr und Verständnis in Sachen Jugendarbeit zuteil.

Erster Bürgermeister Henninger illustriert den Bericht der Jugendbeauftragten Imschloß mit Bildern und Grafiken. Der Marktgemeinderat nimmt den Rechenschaftsbericht zur Kenntnis.


3. Bericht über die Ergebnisse der Sitzung des Bauausschusses für die Schulsanierung/Rathausumbau am 24.01.2011

Berichterstatter: Erster Bürgermeister Henninger:

Der Bauausschuss hat sich am 24.01.2011 in der Schule die geplanten Maßnahmen betreffend das künftige Rathaus von Architekt Stefan Hirsch erläutern lassen.

Haupteingang der Schule/Aula im EG:
Durch eine Wand, die das Lehrerzimmer und das Büro des Schulleiters von der Aula abgrenzt, wird eine Öffnung durchgebrochen und eine Tür in der Breite von ca. 1,13 m eingesetzt. Ein bestehender Durchgang von der Aula in das Treppenhaus wird bis auf eine Öffnung zum Einbau einer Tür in einer Breite von 1,13 m verschlossen. Der direkte Durchgang vom Treppenhaus in das Lehrerzimmer und das Büro des Schulleiters wird verschlossen. Aus Gründen des Brandschutzes sind sog. F 30 Elemente zu verwenden.

Gestaltung der Decken in den Räumen für das Rathaus:
Drei verschiedene Modelle von Deckengestaltungen stehen zur Auswahl:
- Gipskartondecke
- Rasterdecke
- Spanndecke

Der Bauausschuss kann sich anhand von Katalogen der Hersteller ein Bild der möglichen Deckengestaltung machen. Eine Spanndecke ist die teuerste Variante. Preiswerter und für die vorgesehenen Zwecke besser geeignet sind Gipskartondecke oder Rasterdecke.

Der Bausschuss hat beschlossen, in den Räumen des Rathauses eine Rasterdecke einzubauen.

Abtrennung der Räume für das Rathaus:
Die Räume können mit Metallständerwänden oder Elementen abgetrennt werden, die gleichzeitig die Funktion von Schränken übernehmen. Eine bildliche Darstellung dieser Elemente wurde dem Bauausschuss gezeigt. Der Vorteil gegenüber Metallständerwänden besteht in einer Doppelfunktion: Abtrennung und Stauraum. Was die Kos-ten anbelangt, ist kein großer Unterschied zu erwarten, denn bei Verwendung der Me-tallständerwände müssen Schränke beschafft und ggf. Lichteinlassöffnungen in diesen Wänden hergestellt werden.

Der Bauausschuss möchte vor einer abschließenden Entscheidung eine derartige Konstruktion besichtigen. Hierzu soll an der FH Ansbach ein Ortstermin stattfinden.

Bodenbeläge in den Räumen des Rathauses:
Verschiedene Bodenbeläge stehen zur Wahl. Der Bauausschuss kann die einzelnen Muster begutachten. Der Bauausschuss beschließt, für die Räume des Rathauses einen dunkelblauen, marmorierten Linoleum-Bodenbelag zu verwenden. Ein entsprechendes Muster wird dem Marktgemeinderat gezeigt.

Auf Frage von Marktgemeinderat Möbus gibt Marktgemeinderat Ehemann zur Antwort, dass eine Türbreite von 1,13 m für Rollstuhlfahrer ausreichend ist.


4. Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt über die Einleitung von Straßenoberflächenwasser der AN 17 in der Ortsdurchfahrt Kettenhöfstetten

Erster Bürgermeister Henninger stellt dem Marktgemeinderat den Entwurf in der Fassung vom 22.12.2010 vor. Die Mitglieder des Marktgemeinderats haben diesen Entwurf mit der Sitzungseinladung erhalten. Die Straßenbauverwaltung des Landkreises Ansbach beteiligt sich an der Entwässerung der Straßenoberfläche der AN 17 in der Ortsdurchfahrt Kettenhöfstetten (Markt Flachslanden) mit einem einmaligen Betrag von 31.923,57. Geschäftsleiter Mayerlen erläutert anhand der Ortsdurchfahrtsrichtlinien (ODR) das Zustandekommen der Summe von 31.923,57. Der Marktgemeinderat wünscht keine Aussprache.

Beschluss: (einstimmig)

Der Vereinbarung zwischen dem Markt Flachslanden und dem Landkreis Ansbach, vertreten durch den Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatliche Bauamt Ansbach (Straßenbauverwaltung), wird zugestimmt.


5. Bekanntgaben/sonstiges

Berichterstatter: Erster Bürgermeister Henninger:

- Gerätehaus FF Flachslanden
Im Gerätehaus der FF Flachslanden wurde eine Undichtigkeit im Bereich der Kellerdecke festgestellt. Außerdem weist das Dach im Bereich der beheizten Flächen Undichtigkeiten auf.

- Gewässerzweckverband Frankenhöhe
Der Markt Flachslanden hat sein Bauprogramm 2011 beim Gewässerzweckverband abgegeben. Eine Sitzung des Zweckverbands hat stattgefunden. Der Markt Flachslanden wurde am 26.05.2004 als Mitglied in den Zweckverband aufgenommen. Der Zweckverband besteht aus den Gemeinden Wettringen, Diebach, Insingen, Neusitz, Geslau, Colmberg, Leutershausen, Lehrberg, Windelsbach, Oberdachstetten, Flachslanden, Lichtenau, Sachsen und Petersaurach. Der Verband für ländliche Entwicklung hat die Geschäftsführung inne. Alfred Volz – Erster Bürgermeister der Gemeinde Windelsbach – ist dort für die Geschäftsführung des Zweckverbandes zuständig. Der Erste Bürgermeister der Stadt Leutershausen – Siegfried Heß – ist der Vorsitzende des Zweckverbands. Die Verwaltung des Zweckverbands ist innerhalb der Stadt Leutershausen angesiedelt. Der Zweckverband bietet den Vorteil einer gemeinsamen Ausschreibung sowie der professionellen Abwicklung.
Sitzung des Kindergartenausschusses am 20.01.2011:

Nach dem vorgestellten Entwurf des Haushaltsplans ist kein Defizit zu erwarten. Unberücksichtigt blieben – wie es scheint – die Kosten für den Ersatz der erkrankten Erzieherin der Kinderkrippe. Pfarrer Lehnert und die Kindergartenleitung haben eine Verbesserung der Personalquote von derzeit 11,4 angeregt. Die Auswirkungen auf das Ergebnis wurden nicht beschrieben. Bevor über den Haushalt des Kindergartens beschlossen wird, werden neue Zahlen vorgelegt. In Kürze soll eine Elternbefragung durchgeführt werden.

- Schützenverein Flachslanden
Am 13.05.2011 startet das Gauschießen im Schützenhaus Flachslanden.
Zum Gauschützenfest am 02.10.2011 werden Vertreter der Partnergemeinden Cornil und Sainte Fortunade erwartet. Das Oktoberfest des EDEKA-Marktes Schuler rundet diesen Tag ab. Bereits am 01.10.2011 ist ein Festakt zur Gegenunterzeichnung der Partnerschaftsurkunden vorgesehen.

Termine der Ortsteilversammlungen und Bürgerversammlung:
- Virnsberg, 08.02.2011, Gasthaus Zum Kreuz
- Sondernohe, 15.02.2011, Gasthaus Stöhr/Hofmann
- Neustetten, 20.02.2011, Gemeinschaftshaus
- Kettenhöfstetten, 21.02.2011, Gasthaus Zum Schmied
- Offizielle Bürgerversammlung, 24.02.2011, Gasthaus Rose

Alle Versammlungen beginnen um 20.00 Uhr.


6. Genehmigung der Niederschrift der Sitzung vom 04.01.2011 – öffentlicher Teil

Erster Bürgermeister Henninger bittet um Genehmigung der Niederschrift der Marktgemeinderatssitzung vom 04.01.2011 – öffentlicher Teil. Der Marktgemeinderat erhebt keine Einwände.

Beschluss: (einstimmig)

Der Marktgemeinderat genehmigt die Niederschrift der Sitzung des Marktgemeinderats vom 04.01.2011 – öffentlicher Teil.


Flachslanden, 15.02.2011

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an: Bgm. Hans Henninger

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