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Naturschutz zusammen anpacken

Die Gemeinde Flachslanden beherbergt eine besondere Streuwiese am Rohrweiher in der Nähe des Sonnensees. In diesen Tagen wurde sie wie seit 42 Jahren von vielen Helfern gemäht. Insgesamt kamen 31 Helferinnen von 4 bis 78 Jahren, so viele wie noch nie.  Das interessante Team bestand aus 2 (+ 2 ex-) Bürgermeister*innen, 6 Gemeinderäten, Mitgliedern von BN- und LBV-Kreisvorstand, einer Naturpark-Rangerin und einer DVL-Mitarbeiterin, 2 ex-Zivis des BN, die Geschäftsführung des LPV, drei Umweltgutachter*innen, vielen langjährige eingefleischte Naturschützer*innen und wissbegierigen Nachwuchs.

Gearbeitet wurde ohne technische Hilfe , zum Schneiden wurde ein spezielles Mähgerät für die Alpen eingesetzt und das Heraustragen erfolgte in Handarbeit. All das passiert am besten erst Ende September, dadurch war es die letzten Jahre möglich die artenreiche, sehr empfindliche Wiese zu erhalten. Auch das die Wiese nie gedüngt wird, wirkt sich positiv darauf aus. Einige Bereiche wurden beim Mähen ausgespart, diese bleiben für den Winter als Rückzugsraum bestehen.

Monika Riepl, Projektmanagerin beim Deutschen Verband für Landwirtschaftspflege und Jenny Klemm vom Naturpark Frankenhöhe packen mit an. Beide freuen sich, dass die Attraktivität für Naturschutzarbeiten bei den Bürgern steigt. Die Themen Artensterben und Klimawandel sind überall vertreten, so sei es lobenswert, wenn man sich in der eigenen Region dafür einsetzen kann. Auch Markus Bachmann, Kreisvorsitzender beim Landesbund für Vogelschutz sieht das jährliche Anpacken als eine ökologisch wertvolle Aktion der Region. Nicole Guggenberger dankt Ulrich Meßlinger, der die Aktion seit Jahrzehnten organisiert. Es ist etwas Besonderes so etwas in der Gemeinde zu haben betont sie. Er selbst sagt „wenn's so läuft, kommen die Helfer*innen jedes Jahr wieder, um gemeinsam für das gemeinsame Interesse arbeiten - so funktioniert Naturschutz! Allen Helfer*innen nochmals herzlichen Dank!“

Bei einem anschließenden Vesper wurden interessante Gespräche geführt, viele neue Bekanntschaften geschlossen und Ideen für gemeinsame Projekte und Kooperationen entwickelt.

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31 Helfer*innen waren vor Ort – so viele wie noch nie.
Auch die Kleinsten packen schon mit an.
Die empflindliche Wiese wird nur von Hand bewirtschaftet