Die Mannen um Coach Adrian Henninger haben am letzten Februarwochenende ein dreitägiges Trainingslager in Pilsen absolviert. Neben intensiven Trainingseinheiten und einem Testspiel gegen den tschechischen Vertreter „TJ Jiskra Zruc nad Sazavou“, war auch in der Freizeit einiges geboten. Nachfolgend ein kleiner Rückblick.
Zunächst wollen wir uns jedoch ganz herzlich bei der Firma Hans Schneider GmbH für eine großzügige Spende bedanken, welche den Fußballern im Rahmen des Ausfluges zu Gute kam! Nochmals vielen lieben Dank, wir haben uns sehr darüber gefreut!
Freitag: Anreise – Check in – Training – Brauereibesichtigung
Um 10:00 Uhr machten sich die Jungs auf, um in das Rund 250 km entfernte Pilsen zu reisen. Neben privaten Autos stand dem Team auch der Buck-Mannschaftsbus zur Verfügung. Auch hierfür bedanken wir uns ganz herzlich!
Kaum am Parkhotel in Pilsen angekommen, wurden die Zimmer bezogen und die Trainingstasche gepackt. Mit Spannung machte man sich anschließend auf den Weg in den Vorort Zruc, wo das Training stattfand. Auf dem wunderbaren Sportgelände stand den Jungs ein neu angelegter Kunstrasenplatz zur Verfügung, auf dem bei jeder Witterung trainiert und somit der Grundstein für eine hoffentlich erfolgreiche Rückrunde gelegt werden konnte.
Nach einer schweißtreibenden ersten Einheit folgte am Abend der gesellige Teil. Auf dem Gelände der Pilsner Urquell Brauerei folgte eine Führung durch die heiligen Hallen mit einer kleinen Verkostung und einem Abendessen im Pilsener Urquell Restaurant.
Gerüchten zu Folge haben sich die georderten Taxis auf dem Weg zurück ins Hotel verfahren. Hier wurde wohl das Hotel mit einer Bar in der Pilsener Innenstadt verwechselt. Weitere Details können hier bedauerlicherweise nicht veröffentlich werden, da zwischen Bar und Mannschaft Stillschweigen vereinbart wurde.
Samstag: Testspiel – Paintball – Training – Barbesuch
Der Tag startete mit einem internationalen Testspiel. Anpfiff um 10:30 Uhr, der ein oder andere wäre spätestens jetzt froh gewesen, die Taxifahrer hätten sich nachts nicht verfahren. Dementsprechend – nun ja, lassen Sie es mich so formulieren – wenig verheißungsvoll startete das Spiel. Torhüter Daniel Schmidt, der im abschließenden Spiel vor der Winterpause im Derby gegen den SC Wernsbach / Weihenzell den damals so viel umjubelten Last-Minute-Ausgleich erzielte, wollte auch die europäische Bühne dazu nutzen, also Torschütze zu glänzen. Dieses Kunststück gelang ihm dann auch bereits in der ersten Spielminute, jedoch – so viel sei verraten – versenkte er den Ball unglücklicherweise im eigenen Tor.
Spätestens jetzt waren sich die Hausherren Ihrer Sache sicher. Unterschätzt haben Sie dabei nur die im Umkreis berüchtigte Flachsländer Kämpfermentalität unserer Fußballer, welche sich wohl noch nicht ganz bis ins Nachbarland herumgesprochen hat. Unser Ziel war es doch, zumindest die erste Halbzeit für uns zu entscheiden, schließlich hatte man im ersten Durchgang auch die erste Mannschaft aufgeboten. Angetrieben durch den frühen Rückstand zeigte man eine sehr engagierte und motivierte Leistung. Dies führte dazu, dass man durch zwei Tore von Torjäger Julian Schuderer und einem weiteren von Maximilian Horwarth mit einer 3:1 Führung in die Pause ging. Damit alle 29 mitgereisten Spieler eingesetzt werden konnten, erfolgte in der Halbzeitpause der erste große Spielerwechsel. Dies war dem Spiel freilich auch anzumerken. Fortan konnte die Heimmannschaft mit dem schönen Namen (I will nur „Zruc“ zu dir) dem Spiel seinen Stempel aufdrücken und das Spiel doch zu Ihren Gunsten drehen. Am Ende stand eine knappe 5:3 Niederlage für die schwarz-gelben zu Buche.
Gestärkt von einem mehr oder weniger üppigen Mittagessen, stand das nächste Highlight an. Es ging zu einem nahegelegenen Paintballspielfeld. Während sich ein kleiner Teil dazu entschied, die Bundesliga zu verfolgen, spielte der größere Teil, aufgeteilt in zwei Teams, gegeneinander. Jede Menge Spaß, aber auch blaue Flecken waren da vorprogrammiert. Am Abend ging es dann wieder an die eigentliche Arbeit, denn trotz des Spiels am Morgen, stand eine weitere Trainingseinheit an. Wäre bei der vorherrschenden Kälte und dem damit verbundenen Bodenfrost ein Training am heimischen Hammerweg nur schwer möglich gewesen, konnte man sich auf den Kunstrasenplatz problemlos vorbereiten. Trainiert wurde in dieser Einheit vor allem das spielerische Element. Nach einem Aufwärmspielchen, einer Abschlussübung folgte ein großes Trainingsspiel.
Anschließend fand der geplante Mannschaftsabend in „The Pub“ statt. Die Besonderheit der Bar liegt darin, dass das Bier von jedem einzelnen direkt am Tisch gezapft werden kann und die getrunkene Menge pro Person, Tisch, Lokal und übergeordnet im Vergleich zu anderen The Pub – Filialen angezeigt wird. Den Gewinner wollen wir hier aus persönlichen Gründen nicht bekannt geben. Nur so viel, es war beachtlich!
Sonntag: Abschließendes Training – Heimreise
Der Sonntag begann mit einem gemütlichen Frühstück, dem check out aus dem Hotel und dem abschließenden Training. Auch wenn die Strapazen und Spuren der beiden vergangenen Tage deutlich zu sehen waren, nutzte man auch diese Einheit zur intensiven Vorbereitung auf die Rückrunde. Alle mitgereisten Spieler konnten Ihre letzten Kräfte mobilisieren und am angesetzten Kleinfeldturnier teilnehmen.
Unser Dank gilt Lukas Nölp für die tolle Organisation und den Fahrern, die sich zur Verfügung gestellt haben und uns anschließend sicher nach Hause gebracht haben! Insgesamt war das Trainingslager auch neben der Arbeit auf dem Trainingsplatz zur zusätzlichen Stärkung der mannschaftlichen Geschlossenheit ein voller Erfolg. Wir hoffen, den Schwung mit in die Rückrunde nehmen zu können und wollen unseren Platz unter den besten drei in der Liga verteidigen.
