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Hohe Auszeichnung für früheren Flachsländer Feuerwehrkommandanten

Frieder Schmidt gebührend verabschiedet

In den „Feuerwehrruhestand“ ist Frieder Schmidt nicht gegangen. Das Amt des Kommandanten hat er aber nach rund 24 Jahren in jüngere Hände gegeben. Grund genug, dieser Tage im Flachsländer Feuerwehrhaus einen kleinen Empfang für Gäste und Weggefährten zu geben.

In aller Bescheidenheit meinte Schmidt, nachdem seine Vorredner für ihn viele lobende Worte fanden, er habe das getan, was er für gut und richtig befunden habe. Die technische Ausstattung habe in den vergangenen Jahren eine erhebliche Verbesserung erfahren. So sei heute ein Rüstwagen ein großer Fortschritt. Wissen über das richtige Herangehen helfe, ein Schadensereignis – etwa das Feuer – wirksam einzudämmen.

Der frühere Feuerwehrchef, der im Hauptberuf einen metallverarbeitenden Betrieb besitzt und sich mit von Muskelkraft angetriebenen Zweirädern beschäftigt, machte deutlich, dass eine bestehende Erwartungshaltung an die Feuerwehr im Fall des Falls eingefordert werde. Als er im Rahmen der juristischen Aufarbeitung der verhängnisvollen Explosion in Lehrberg Stellung nehmen sollte, sei ihm diese Erwartungshaltung der Bevölkerung an die zahlreichen feuerwehrdienstleistenden Bürgerinnen und Bürger klar vor Augen geführt worden, so Schmidt.

Trotz aller Verantwortung für Mannschaft und Geräte, trotz Ausbildung und Einsatz habe es ruhige Momente gegeben, etwa die Halbe im Wirtshaus nach einem Einsatz. Heute nenne man das Einsatznachbesprechung, schloss Schmidt augenzwinkernd.

Erster Bürgermeister Hans Henninger skizzierte in groben Umrissen die Feuerwehrlaufbahn des schei-denden Kommandanten. Er zollte ihm im Namen des Markts Flachslanden Dank und Anerkennung.

Walter Schwab – seines Zeichens lange Jahre Kreis-brandrat und heute Ehrenkreisbrandrat – erwähnte die gute Zusammenarbeit mit Frieder Schmidt. Ganz besonders hob er das umsichtige Verhalten des damaligen Kommandanten der Flachsländer Feuerwehr beim verheerenden Explosionsunglück in Lehrberg hervor.

Eine Überraschung hatten die Verantwortlichen dann doch noch parat. Frieder Schmidt wurde mit dem Feuerwehrehrenkreuz in Silber am Bande des Landesfeuerwehrverbands Bayern ausgezeichnet. Hervorragende Leistungen im Feuerlöschwesen sind zu erbringen, bevor der Landesfeuerwehrverband Bayern – eine Dachorganisation der verschiedenen bayerischen Feuerwehrverbände – diese Ehrung vergibt.

Ein gemütliches Beisammensein, gutes Essen und ausreichend Getränke sowie genügend Gelegenheit, über Vergangenes und Gegenwärtiges zu parlieren rundeten den Abend ab.

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Sabine und Frieder Schmidt mit den Führungskräften von Feuerwehr und Feuerwehrverein
Von der Feuerwehr und der Gemeinde wurde jeweils ein Erinnerungsgeschenk überreicht