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Hans Döring erhält hohe Auszeichnung

Landrat Dr. Ludwig übergibt Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt

Als Anerkennung für ihre langjährige hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit, hat Landrat Dr. Ludwig an Hans Döring aus Flachslanden, Gerhard Hofmann aus Burgoberbach und Elmar Zellfelder aus Bechhofen das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten im Landratsamt übergeben. „Sie leisten einen tollen Beitrag zum sozialen Gemeinschaftsleben, sozialen Landkreis und sozialen Zusammenleben im Freistaat. Daher würdigt die Auszeichnung diese Leistung sowie ihr gesamtes Umfeld, ohne dessen Unterstützung und Verständnis solch ein Engagement meist gar nicht möglich wäre“, dankte Landrat Dr. Ludwig den Geehrten.

Hans Döring engagiert sich unter anderem seit 43 Jahren im Schützenverein, leitet seit 38 Jahren die Schützenkapelle Flachslanden und war 24 Jahre kommunalpolitisch für den Markt Flachslanden aktiv. In seiner Funktion als Erster Gauschützenmeister war er zudem für den Erfolg des 56. Mittelfränkischen Schützentages in Ansbach im Jahr 2006 mitverantwortlich. Im Jahr 2008 bekam Döring zudem das Protektorabzeichen in Gold für seine Verdienste um das Schützenwesen und ist damit erst der zweite Träger dieser Auszeichnung. Landrat Dr. Ludwig bezeichnete Döring als „Urgestein des Mittelfränkischen Schützenbundes“ und wichtiger Baustein im kulturellen Leben Flachslandens. Bürgermeister Hans Henninger unterstrich die große Verbundenheit des Marktes Flachslanden und des Schützenvereins mit Hans Döring.

Der 73-jährige Gerhard Hofmann gehört dem Motoryacht-Club Ansbach e.V. im ADAC seit 1974 an und stand dem Verein zudem für 30 Jahre als 1. Vorsitzender vor. Zusätzlich übte er die Aufgaben des Fahrtenleiters aus. Unter Hofmanns Leitung erfolgte die Renovierung des beliebten Clubheimes in Bruckberg sowie den Bau des Sportboothafens in Mainstockheim. Die Clubmitglieder und Gerhard Hofmann errichten den Sportboothafen gemeinsam mit ihren Familien in rund 20.000 Arbeitsstunden. 1990 trug Hofmann entscheidend zum Kauf des alten Fährhauses in Mainstockheim bei, um dieses im Anschluss zum Clubheim umzubauen. Es fanden noch viele weitere Bauarbeiten unter der Führung von Gerhard Hofmann als 1. Vorsitzender am alten Fährhaus und am Sportboothafen in Mainstockheim statt. „Ihr Lebensweg könnte unter dem Motto „Auf und mit Gerhard Hofmann bauen“ stehen. Sie haben den Verein mit ganzem Einsatz zu einer Institution gemacht, die vorbildliche Arbeit im Bereich des Wassersports vorweisen kann“, unterstrich Landrat Dr. Ludwig. Auch Bürgermeister Alfons Schock betonte die große Lebensleistung des Geehrten, der mitunter den Tennisverein Burgoberbach maßgeblich mit aufgebaut habe.

„Für Elmar Zellfelder, der seit seinem zehnten Lebensjahr blind ist, ist vor allem der Wunsch „Musik zu leben und mit anderen zu teilen“ prägend gewesen“, so Landrat Dr. Ludwig. Der Landrat hob zudem auch das Engagement von der Helga Zellfelder hervor, die ihren Mann bei fast allen Aktivitäten begleitet und unterstützt. Der 77-jährige ist unter anderem seit 47 Jahren Organist und Kantor der evangelischen Kirchengemeinde Bechhofen und spielt die Orgel beispielsweise bei Taufen, Trauungen, Beerdigungen und wöchentlichen Andachten. Der 1984 unter Mitwirkung von Zellfelder gegründete und seither von ihm geleitete Kirchenchor trifft sich wöchentlich um für Gottesdienste und zahlreiche weitere Veranstaltungen zu proben. Seit 20 Jahren ist er zudem Mitglieder der Sängerriege TSV des 1898 Bechhofen und seit acht Jahren Mitglied der Vorstandschaft des Orgelbauvereins Bechhofen. Darüber hinaus war Zellfelder zwölf Jahre Mitglied des Gemeinderates in Bechhofen. Bürgermeister Helmut Schnotz bezeichnete den Geehrten als ganz besonderes Vorbild, der insbesondere durch seine Blindheit eine Bereicherung für Bechhofen war und ist.

Landrat Dr. Ludwig dankte allen Geehrten, Vorschlagenden und Mitwirkenden und betonte, dass das Ehrenzeichen, das in der Regel für Verdienste die im Laufe von mindestens 15 Jahren erbracht wurden, als Ausdruck des Dankes und als Ansporn zu verstehen sei. „Das Ehrenzeichen bedeutet Ansporn für den Geehrten sein Engagement weiterzuführen und Ansporn für alle anderen sich ehrenamtlich für unsere Gesellschaft zu engagieren.“

Hier noch einmal speziell die besonderen Verdienste von Hans Döring in ausführlicher Fassung, die zur Verleihung des Ehrenzeichens des Ministerpräsidenten geführt haben:

Hans Döring trat im Jahr der Wiedergründung des Schützenvereins 1872 Flachslanden am 30.07.1969 dem Verein bei. Nach seinem Beitritt wurde Hans Döring kurz darauf von den Vereinsmitgliedern zum Zweiten Schützenmeister gewählt. Im Jahr 1971 sprachen die Mitglieder des SV Flachslanden Hans Döring das Vertrauen als Ersten Schützenmeister aus. Während seiner Amtszeit führte Herr Döring im Jahr 1978 erste Grundstücksverhandlungen mit dem damaligen Bürgermeister Hufnagel für einen Schießhausneubau. Nach vielen Unterredungen konnte eine Lösung gefunden werden.

Nachdem in Flachslanden auch der Bau eines Feuerwehrhauses schon lange im Gespräch war, bot es sich an, einen Gemeinschaftsbau zu erstellen. Im Schützenhaus entstanden in den darauffolgenden Jahren 8 KK-Stände 50 m, 5 Pistolenstände 25 m und 16 Luftgewehrstände 10 m sowie die sanitären Einrichtungen im Kellergeschoss. Im Erdgeschoss richtete man eine gemütliche Gaststube ein, die später durch ein Auswertzimmer ergänzt wurde. Die Einweihungsfeier fand am 6. und 7. Juli 1985 statt. Hans Döring leitete die Geschicke des Schützenvereins Flachslanden mit großem Einsatz und Liebe zum Schießsport.

Unter der Führung von Hans Döring fanden im Schützenheim in Flachslanden verschiedene Festlichkeiten statt wie z.B. Neujahr–Schießen, Sau–Schießen, Kirchweih- und Bürgerschießen, Heringsgrillen, Königsschießen, Weihnachtsfeier und Silvesterparty. In der Jahreshauptversammlung des SV Flachslanden am 02.02.2001 wurde Hans Döring auf Beschluss der Generalversammlung für seine langjährige Tätigkeit zum Ehrenschützenmeister ernannt.

Aufgrund der Bereitschaft einiger Schützenmitglieder, eine Blaskapelle einzurichten, wurde im Jahr 1974 die Schützenkapelle Flachslanden gegründet. Hans Döring leitet diese Blaskapelle seit der Gründung und spielt auch selbst ein Blasinstrument. Die Schützenkapelle Flachslanden besteht bis zum heutigen Tage und spielt an vielen Festen, bei Umzügen und Auftritten in Deutschland und auch im benachbarten Österreich in der eigens angeschafften Tracht. Die Schützenkapelle zählt zu einem der Kulturträger des Marktes Flachslanden.

Hans Döring setzt sich auch mit der Vergangenheit auseinander und hat im Jahr 2003 für den Schützenverein Flachslanden eine Vereinschronik zusammengestellt. In die Gauverwaltung wurde Hans Döring 1973 als Erster Gaukassier berufen bzw. gewählt. Die Finanzen des Schützengaus Ansbach leitete er zuverlässig und sorgfältig bis 1984. In der Funktion als Zweiter Gauschützenmeister unterstützte Hans Döring die Gauverwaltung von 1985 - 1997. Im 75. Gründungsjahr des Schützengaues Ansbach wurde Hans Döring 1998 zum Ersten Gauschützenmeister gewählt. Unter seiner Leitung organisierte der Schützengau Ansbach viele Veranstaltungen im gesellschaftlichen wie auch im sportlichen Bereich wie z.B. das Gau-Cup-Schießen, Übernahme von Patenschaften, Gauehrenabende, Gauschützenfeste, Schützenmeister-Tagungen etc. Im Jahr 2006 trug Hans Döring in seiner Funktion als Erster Gauschützenmeister große Verantwortung für die Durchführung des 56. Mittelfränkischen Schützentages in Ansbach. Dieser Event zählt bis heute zu einer der glanzvollsten und schönsten Veranstaltungen seiner Art. Seine Amtszeit beendete Hans Döring im Jahr 2007. Aufgrund seines unermüdlichen Einsatzes für den Schützengau Ansbach ernannte die Gauverwaltung Hans Döring nach dem Ende seiner Amtsperiode 2007 zum Ehren-Gauschützenmeister.

Vom Mittelfränkischen Schützenbund wurde Hans Döring am 11. März 2007 auf dem Mittelfränkischen Schützentag in Bad Windsheim wegen seines unermüdlichen Engagements im Schützenwesen zum Ehrenmitglied ernannt. Im Jahr 2008 hat Ehrengauschützenmeister Hans Döring vom Bayerischen Sportschützenbund das Protektorabzeichen in Gold für seine Verdienste um das Schützenwesen erhalten. Hans Döring ist erst der zweite Träger dieser Auszeichnung. Döring wird als „ein Urgestein des Mittelfränkischen Schützenbundes“ benannt.

Im kommunalen Bereich setzte sich Hans Döring in den Jahren 1978 – 2002 für die Belange der Bürger des Marktes Flachslanden ein. Hans Döring fungierte von 1978 – 1984 als Gemeinderatsmitglied und war von 1984 – 1990 Dritter Bürgermeister von Flachslanden. Von 1990 – 2002 füllte Hans Döring die Aufgaben als Zweiter Bürgermeister seiner Heimatgemeinde aus.

Bisherige Ehrungen, die Hans Döring erhielt:
1997 Dankurkunde für Verdienste um die Kommunale Selbstverwaltung
2007 Ehrengauschützenmeister des Schützengaues Ansbach
2007 Ehrenmitglied des Mittelfränkischen Schützenbundes
2008 Goldenes Protektorabzeichen des Bayerischen Sportschützenbundes

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(v.l.n.r.): Bürgermeister Helmut Schnotz, Bürgermeister Hans Henninger, Hans Döring, Elmar Zellfelder, Gerhard Hofmann, Bürgermeister Alfons Schock und Landrat Dr. Jürgen Ludwig.
Hans Döring mit Bürgermeister Hans Henninger und Landrat Dr. Jürgen Ludwig