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Info-Tafel über die frühere Burg in Birkenfels aufgestellt

In Birkenfels erinnert nun in der Ortsmitte eine Informationstafel an die einstige Burg: Fast 400 Jahre lang stand in Birkenfels eine Burg, die vermutlich im 13. Jahrhundert entstanden ist. Der Heimatverein Flachslanden hat zusammen mit dem Architekten Stefan Hirsch eine Informationstafel erstellt und die Marktgemeinde hat mit einem Kostenaufwand von rund 500 Euro neben dem Buswartehäuschen einen Schaukasten dafür aufgestellt. Fritz Arnold vom Heimatverein Flachslanden hat den Text für die neue Schautafel zusammengestellt. Bürgermeister Hans Henninger zeigte sich sehr dankbar, dass die reiche Vergangenheit Birkenfels nun wieder einer breiten Öffentlichkeit zugänglich ist.

Im Jahr 1275 wurde erstmals ein Bruno von Birkenfels in einem Dokument genannt. 1317 verloren die Birkenfelser, die damals schon in Lehrberg lebten, ihre Stammburg an die Grafen von Hohenlohe. 1399 erwarb schließlich ein Apel von Seckendorff-Pfaff die Birkenfelser Burg und 1536 ist der letzte Birkenfelser Ritter verstorben. Im Jahr 1632, mitten im 30-jähri-gen Krieg, wurde die Birkenfelser Burg geplündert und in Brand gesetzt. Der heutige Ort Birkenfels, so erinnerte Fritz Arnold, entstand erst 1745.

Fritz Arnold erinnerte auch an den Großbrand am 8. März 1939, als das lange Gebäude des Wirtschaftsgutes abgebrannt ist und fünf Familien obdachlos wurden. Das Gebäude wurde dann wieder aufgebaut und schon fünf Jahre später am Kriegsende wieder in Brand geschossen. Die Gemeindeverbindungsstraße führte bis dahin durch das Gebäude durch. Von der alten Burg, so Fritz Arnold, sind heute nur noch die Keller vorhanden. Die Vorsitzende des Flachsländer Heimatvereins, Christa Henninger, dankte sowohl der Gemeinde als auch Fritz Arnold für das Engagement, das zur Errichtung der Informationstafel geführt hat.

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Fritz Arnold bei der Erklärung der Info-Tafel. Foto: Biernoth
So sieht die Info-Tafel aus