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Neues Urnengräberfeld "Eichenhain" eingeweiht

Friedhof an der Rosenbacher bietet nun alle denkbaren Bestattungsformen

Auf dem gemeindlichen Friedhof an der Rosenbacher Straße in Flachslanden gibt es jetzt auch ein sog. pflegeentbundenes Urnengräberfeld: Bürgermeister Hans Henninger sowie der zweite Bürgermeister Willy Kirschbaum haben zusammen mit Pfarrerin Elisabeth Franz und Mitgliedern des Gemeinderats und des evangelischen Kirchenvorstandes nun das Grabfeld eingeweiht, auf dem künftig Bestattungen in der Art eines Friedwaldes möglich sind. Auf dem neuen Grabfeld „Eichenhain“ sind 50 Urnengräber vorgesehen.

Bürgermeister Hans Henninger berichtete, dass der Gemeinderat in den vergangenen Jahren viel Geld, genauer gesagt fast 70.000 Euro, in den im Jahr 2000 eingeweihten Friedhof an der Rosenbacher Straße investiert habe. Beispielsweise wurden die ursprünglich ausschließlich wassergebundenen Wege gepflastert, weil diese im Winter und nach Niederschlägen einfach zu nass waren.

In den vergangenen Jahren war dann immer wieder der Wunsch an die Gemeindeverwaltung herangetragen worden, so Henninger, eine Bestattungsmöglichkeit für Urnen zu schaffen, bei der die Angehörigen keinerlei Pflegeaufwand leisten müssen. Dem kam die Gemeinde mit den nun neu angelegten Gräberfeld nach. Besonders der zweite Bürgermeister Willy Kirschbaum habe sich sehr für diese neue Bestattungsform eingesetzt und auch ehrenamtlich viel eigenen Zeitaufwand eingebracht. So wurde bespielsweise von den beiden Bürgermeistern eine Informationsfahrt nach Trautskirchen unternommen, wo man ein ähnliches Urnengräberfeld besichtigt habe.  

Für das neue Gräberfeld wurde ein Platz ausgewählt, in dem 50 speziell angefertigte Rohre eingebaut wurden, in denen nun verrottbare Urnen beigesetzt werden können. Am Rand des neuen Gräberfeldes wurde eine fünfeckige Eichensäule aufgestellt, die von einem örtlichen Zimmereibetrieb angefertigt wurde. Darauf werden die Namen der dort beigesetzten Menschen auf Schildern zu lesen sein. Die Urnengräber sind sternförmig um diese Stele angeordnet.

Bei einer Beisetzung wird der nun wieder angesähte Rasen ausgestochen, die Urne in der geöffneten Grabstätte bestattet und nach dem Schließen der Grabstätte wieder mit dem entnommenen Rasenstück bedeckt. Nach kurzer Zeit ist die Grabstätte selbst im Rasenboden des jeweiligen Sprengels des Gräberfeldes nicht mehr sichtbar. Trauernde Angehörige könnten jedoch jederzeit Blumen unter dem Schild an der Stele niederlegen. 

Der Vorteil für die Angehörigen sei, so der Bürgermeister, dass nicht nur die Grabpflege komplett entfällt, sondern auch die Bestattung wesentlich günstiger sei, als in einem normalen Urnengrab. Die Kosten für die Anlage das neuen Gräberfeldes beliefen sich auf 7.543 Euro, so Henninger. Die Kosten für die Bestattung liegen bei rund 300 Euro und für die 20jährige Liegezeit werden derzeit 360 Euro verrechnet.

Mit dem neuen Urnenfeld, so betonte der Bürgermeister, seien in Flachslanden nun alle gängigen Bestattungsformen möglich. Die Palette reicht vom klassischen Doppel- oder Familiengrab mit bis zu vier Plätzen über Einzelgräber mit Grabplatte in einem eigenen Feld, klassischen Urnengräbern bis hin zur nun neu angebotenen pflegeentbundenen Bestattungsvariante für Urnen. Da der Flachsländer Friedhof sehr groß ist und bei weitem noch nicht ausgelastet sei, sei es auch möglich, Menschen aus anderen Kommunen in Flachslanden zu bestatten. Es gebe, so Henninger, schon jetzt Anfragen von außerhalb für Grabplätze in Flachslanden.

Die evangelische Ortspfarrerin Elisabeth Franz stellte das neue Gräberfeld unter den Segen Gottes und drückte die Hoffnung aus, dass alle hier bestatteten Menschen ihren ewigen Frieden im Himmel finden.

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Einweihung des neuen Gräberfeldes: von links: 1. Bgm. Henninger, Nicole Guggenberger (Gemeinderat), 2. Bgm. Kirschbaum, Silke Hertlein und Helga Fleischmann (Kirchenvorstand), Pfarrerin Franz, Willi Grometer (Kirchenvorstand) sowie Elfriede Kirschbaum
Urnengräberfeld Eichenhain
Urnengräberfeld Eichenhain