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Richtfest am Pfarrhaus Flachslanden

Erstellt von Alexander Biernoth |

Dachstuhl wird wegen Lindanverseuchung neu aufgebaut

Das evangelische Pfarrhaus von Flachslanden wird derzeit aufwändig saniert: Es muss, so berichtete die Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes Helga Fleischmann, eine Schadstoffsanierung durchgeführt werden, weil zum einen der Dachstuhl mit PCP und Lindan versucht ist und im Erdgeschoss PAK-haltige Dämmung entfernt werden muss. Mittlerweile ist der belastete Dachstuhl bereits entsorgt und ein neuer Dachstuhl nach den historischen Plänen neu errichtet worden. Beim Richtfest hat der Zimmermann Luca Döllinger den Richtspruch gesprochen und Ansbachs Dekan Hans Stiegler das Haus und seine zukünftigen Bewohner sowie die Besucher unter den Segen Gottes gestellt.

Das Pfarrhaus von Flachslanden stammt aus den Jahren 1787/1788 und ist von Johann David Steingruber errichtet worden. Aus denkmalpflegerischen Gründen musste deshalb auch der Dachstuhl, der extrem schadstoffbelastet war, originalgetreu wieder aufgebaut werden. Insgesamt, so berichtete der Architekt Rudolf Hirsch, mussten 29 Kubikmeter Holz entsorgt werden. Um ein Eindringen der Schadstoffe in das aus Sandstein errichtete Haus bei Regen zu verhindern, musste ein Notdach errichtet werden. Unter diesem wurde der alte Dachstuhl entfernt und der neue aufgebaut.

Im Zuge der Sanierung wird auch eine sehr aufwändige Innendämmung angebracht, weil aus denkmalpflegerischen Gründen auf der Außenfassade keine Dämmung angebracht werden darf. Vor rund einem Monat wurde mit den Sanierungsarbeiten begonnen und Ende Januar 2013 ist mit der Fertigstellung zu rechnen, so dass die neu ernannte Pfarrerin Elisabeth Franz am 1. März 2013 ihren Dienst im sanierten Pfarrhaus antreten kann. Die Arbeiten an dem Pfarrhaus kosten 415.000 Euro. Aus dem Pfarrhaus-Sanierungsfonds der Landeskirche bekommt die Kirchengemeinde Flachslanden 58.000 Euro und aus den sogenannten Baupflicht-Mitteln 325.000 Euro, so dass die Kirchengemeinde 32.000 Euro aus den eigenen Rücklagen bezahlen muss.

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Die Zimmerleute beim Richtspruch