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Sommerbiathlon 2016

Nach den nahezu immer ausverkauften Events der Vorjahre musste der Schützenverein Virnsberg als Veranstalter des Virnsberger Sommerbiathlons dieses Jahr mit einer Absagewelle von bereits angemeldeten Teilnehmern leben. Unterm Strich gingen dennoch 81 Läuferinnen und Läufer die 2,8 Kilometer lange Strecke an. Ein Rekord wird wohl erst einmal die nahe Zukunft überdauern: Den längsten Anreiseweg hatte nämlich ein Läufer aus der Flachsländer Partnergemeinde Sainte-Fortunade hinter sich - über 1000 Kilometer führten ihn nach Virnsberg.

 

Witterungstechnisch machte der Virnsberger Sommerbiathlon seinem Namen alle Ehre, von den Unwettern von vor einem Monat war weit und breit keine Spur. Die bis zu 20 Zentimeter tiefen Wasserrinnen auf der Laufstrecke wurden dankenswerter Weise von der Gemeinde Flachslanden rechtzeitig geschlossen.

 

Kurzum: Die Rahmenbedingungen für die 19. Ausgabe waren wieder einmal ideal.

 

 

 

Als Folge der Absagen war dann der 1. Lauf um 12.30 Uhr auch der einzige komplett belegte Durchgang. Angeführt wurde dieser von Nico Ehrmann vom Gastgeber SV Virnsberg. Mit 13:33 Gesamtlaufzeit brannte er gleich die zweitschnellste Zeit des Tages in die Strecke. Im Liegendanschlag verfehlte er zweimal die Scheibe, was mit jeweils 30 Sekunden sanktioniert wurden.

 

Wiederum konnten Läufer vom SV Meiersberg und vom SV Langensteinach + Wallmersbach begrüßt werden. Auch die Feuerwehr Virnsberg stellte nach Jahren wieder eine eigene Staffel. Bester Läufer hier war Bruno Beyer mit leider drei Schießfehlern aber einer guten Laufzeit von 15:49 Minuten. Ebenfalls schnell unterwegs war Sebastian Ernst (FC Hornau). Zu seinen 14:28 Minuten addierte sich aber aufgrund von zwei Schießfehlern eine Strafminute. Fast gleichauf mit ihm war Maximilian Mayer (utoK!), der aber 2:30 Strafminuten bei einer Laufzeit von 14:43 hinnehmen musste.

 

Berglein, Petersaurach, Virnsberg und Neuhof waren namentlich im 2. Lauf vertreten. Schnellster in diesem Durchgang war Thomas Lierhammer vom Petersauracher Schützenverein, der die 2,8 Kilometer in 16:05 Minuten meisterte. Am Schießstand gingen dann aber die Hälfte der 10 Schüsse nicht auf die Klappscheiben.

 

Ebenso im 16er Zeitbereich landete Jürgen Uhl, der ohne Mannschaft startete. Drei Schießfehler korrigierten seine Laufzeit von 16:35 Minuten um 1:30 Minuten nach oben.

 

Der älteste männliche Teilnehmer, Hans Stiegler vom SV Neuhof, zeigte mit jeweils einem Fehlschuss am Schießstand eine solide Leistung und war mit 23:00 Minuten Laufzeit am Ende auch zufrieden.

 

Im Jahr 2015 zauberte Matthias Raab (SG Wörnitz) mit 13:13 Minuten und einem fehlerfreien Schießen einen Streckenrekord herbei. Wenn dieser in Gefahr geraten sollte, dann nur von Dominik Mages, der dieses Jahr für die LAC Quelle Fürth startete. Am Schießstand wie immer fehlerlos, wenn auch langsam schießend, blieb die Zeit nach der Überquerung der Ziellinie bei 13:27 Minuten, der Tagesbestzeit, stehen. Dabei sei erwähnt, dass Dominik wenige Stunden zuvor noch den Kerwalauf in Oberasbach gewann und nebenbei dort zusätzlich in der Staffel lief - drei Wettkämpfe innerhalb kurzer Zeit.

 

Und auch unser französischer Teilnehmer schlug sich bei seiner Biathlonpremiere wacker. Félix Lacombe war mit 15:47 Minuten läuferisch sichtlich fit, wenn auch am Schießstand (3/5 Fehlschüsse) einfach die Übung fehlte. Fehlerfrei blieben in diesem Durchgang unter anderem Markus Hetzel und Marc Oliver Strümpflein.

 

Schnell war auch Lukas Wuzel (SG Wörnitz) unterwegs. Ohne Fehlschüsse war er mit 15:44 Minuten genauso schnell unterwegs wie Frank Zocher (LAC Quelle Fürth). David Ladek und Jens Miesen blieben bei ihrem ersten Biathlon auch im Bereich von 15 Minuten. Die beiden Fürther schlugen sich selbst am Schießstand passabel. David Ladek griff die Strecke aber gleich noch ein zweites Mal an, da den Fürthern kurz vor Start der achte Mann für die zweite Staffel absprang. Und da er jetzt die Strecke kannte, verbesserte er seine erste Laufzeit um 2 Sekunden von 15:11 auf 15:09 Minuten.

 

Übung macht bekanntlich den Meister und das zeigte sich im letzten Durchgang unter anderem bei den Wörnitzer Biathleten. Die meisterschaftserprobten Nachwuchssportler brachten fast alle Scheiben zum Umklappen und waren auch beim Laufen flink unterwegs. Sebastian Dänzer überquerte das Ziel nach 14:56 Minuten, sein Mannschaftskollege Simon Scharf nach 15:19 Minuten.

 

Die Lohrer hatten auch dieses Jahr wieder eine Meike am Start, die jedoch unter dem Nachnamen Scheder antrat. Als vierfache Siegerin der Damenwertung aus den Vorjahren sorgte sie für ihren fünften Serienerfolg gleich solide mit null Fehlern beim Schießen vor. Die Laufstrecke absolvierte sie in beachtlichen 17:23 Minuten.

 

Besonders freuen durfte sich der SV Virnsberg über die Teilnahme von langjährigen Biathlonfreunden aus Emskirchen. Die Schönlebens mit Siegfried, Susanne und Simon waren in der Vergangenheit schon oftmals mit am Start.

 

Bei der Siegerehrung fand Vorstand Michael Strauß viele Dankesworte für eine Vielzahl an Helfern und Beteiligten, die den Virnsberger Sommerbiathlon mitgestalteten oder unterstützten. Auch den Sponsoren des Läufershirts wurde ausdrücklich gedankt. Der Schirmherr der Veranstaltung, Bürgermeister Hans Henninger, würdigte in seinem Grußwort das Engagement der Veranstalter, erinnerte aber auch an das gelungene Blaskapellenfest von vor vier Wochen. In diesem Zusammenhang lenkte er das Augenmerk noch einmal auf den starken Zusammenhalt der Gemeinde während der Flutkatastrophe Ende Mai. Henninger begrüßte besonders Félix Lacombe, den Gast aus der französischen Partnergemeinde Sainte-Fortunade, ehe die Siegerehrung vollzogen wurde.

 

Bei den Herren war Dominik Mages (LAC Quelle Fürth, 0/0) mit 13:27 Minuten das Maß aller Dinge. Ihm folgte auf Rang 2 Marc Oliver Stümpflein mit 15:07 Minuten (0/0). Platz 3 belegte Sebastian Ernst (FC Hornau) mit einer Gesamtzeit von 15:28 (2/0).

Meike Scheder vom Team Lohr durfte sich zum fünften Mal in Serie die Goldmedaille bei den Damen abholen. Ihre Siegerzeit lag bei 17:23 Minuten (0/0). Platz 2 ging an Marina Strauß vom Gastgeber SV Virnsberg, die mit 18:10 und fehlerfreiem Schießen knapp hinter der Tagessiegerin lag. Das Siegerpodest komplettierte Lena Ziegler von utoK! mit 18:46 Minuten (2/3).

 

 

 

In der Jugend kam niemand an Nico Ehrmann vom SV Virnsberg vorbei. Seine Richtzeit lag bei 14:33 Minuten (0/2). Dahinter reihten sich gleich vier Wörnitzer auf. Simon Scharf kam mit 15:19 Minuten auf den 2. Platz (0/0), Lukas Wuzel mit 15:44 (0/0) auf Rang 3.

 

 

 

Das Staffeldebüt gelang der LAC Quelle Fürth gleich auf Anhieb. Mit 01:03:01 Stunden führte sie das Feld der 17 teilnehmenden Quartette an. 8 Schießfehler verbuchten die Fürther insgesamt. Auf Rang 2 kamen die Biathleten der SG Wörnitz mit 01:04:33 Stunden. Diese Staffel hatte mit 3 Schießfehlern die wenigsten aller Teams. Der Vorjahressieger SV Virnsberg kam dieses Jahr auf den 3. Platz mit 01:09:14 Minuten. Nur vier Schießfehler sammelten sich bei den Läufern an.

 

Den Wettbewerb des besten Virnsberger Läufers entschied Nico Ehrmann vom SV Virnsberg für sich (14:33, 0/2). Bruno Beyer (17:19, 2/1) und Luca Döllinger (17:36, 1/0) reihten sich als Vertreter der Feuerwehr dahinter ein.

 

 

 

Der SV Virnsberg dankt allen Helferinnen und Helfern innerhalb aber besonders auch außerhalb des Vereins, die im Vorfeld, während und nach dem Biathlon für Auf- und Abbau, und die mit Mitarbeit und Wohlwollen zum Gelingen beigetragen haben. Dank gilt natürlich auch allen Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung.

 

Die vollständige Ergebnisliste und Fotos der Veranstaltung sind auf der Homepage des SV Virnsberg www.sv-virnsberg.de zu finden.

 

Schützenverein Virnsberg

Thomas Hertlein

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Bruno Beyer, Nico Ehrmann, Luca Döllinger
Marina Strauß, Meike Scheder, Lena Ziegler
Startszene
Hans henninger, Michael Strauß, Bruno Beyer